Bohemica
aus der Sammlung des Göttinger Seminars für Ur- und Frühgeschichte -
zu einer ältestbandkeramischen Siedlung in Nordböhmen
www.jungsteinsite.de - Artikel vom 7.
Februar 2000
Thomas Saile
Auch "Grabungen" in
Museen und Sammlungen fördern bisweilen bemerkenswerte Funde zutage - in diesem
Fall aus der Lehrsammlung des Seminars für Ur- und Frühgeschichte in
Göttingen. Vorgelegt werden eine Reihe von bandkeramischen Funden vom Unterlauf
der Eger in Böhmen, darunter Material von einer bisher unbekannten Siedlung (?)
der ältesten Linienbandkeramik.
Finds from Bohemia in
the collection of the Seminar für Ur- und Frühgeschichte, University of
Göttingen -
a settlement of the Earliest Linear pottery
In 1997 old material of the Linear Pottery Culture was rediscovered by the
author within the collection ("Lehrsammlung") of the "Seminar
für Ur- und Frühgeschichte" in Göttingen. The finds belong to
settlements in the Ohre River area of Bohemia, among them sherds from an yet
unknown settlement (?) of the Earliest Linear pottery phase.

Anläßlich einer Bestimmungsübung zur
Jungsteinzeit im Rahmen der Vorbereitungen für die Jahresexkursion 1997 in die
Tschechische Republik wurde der Verfasser auf altneolithische Funde aus dem nördlichen
Böhmen in der Lehrsammlung des Seminars für Ur- und Frühgeschichte der
Georg-August Universität aufmerksam. Wissenschaftlich wertvolle Objekte aus dem
Bestand der Göttinger Studiensammlung wurden bereits mehrfach vorgelegt (Tackenberg
1932; Pescheck 1950; Stephan 1986; Jacob-Friesen/Stephan 1987; Jacob-Friesen 1991). An dieser
Stelle sollen die altneolithischen Funde aus Böhmen bekannt gemacht und
insbesondere den Hinweisen auf eine bislang unbekannte, mutmaßliche Siedlung
der ältesten Bandkeramik nachgegangen werden. Doch zunächst einige Angaben über
den Weg, auf dem das Fundgut nach Göttingen kam:
Nachdem K. H. Jacob-Friesen, seinerzeit
Erster Direktor des Provinzialmuseums zu Hannover, 1928 mit einem Lehrauftrag an
der Georgia Augusta betraut worden war, wurden im Zusammenhang mit einer
Neukonzeption der Sammlungstätigkeit aus Hannover alle nicht-niedersächsischen
Funde und solche, die zwar aus Niedersachsen stammen, aber keine genauen Angaben
zum Fundort besitzen, sowie zahlreiche Gipsabgüsse als Dauerleihgabe nach Göttingen
abgegeben. Die Überführung der Originale und etlicher Repliken erfolgte
zwischen 1929 und 1932. Gemeinsam mit prähistorischen Funden des ehemaligen
Akademischen Museums der Universität und Material aus dem Braunschweigischen
Landesmuseum bilden sie den Grundstock der Lehrsammlung, aus der sich das
heutige Seminar für Ur- und Frühgeschichte entwickelte.
Im Rahmen dieser Revision der hannoverschen
Sammlung gelangten auch Funde aus Böhmen nach Göttingen. Ein Teil war zuvor - etwa Mitte der 20er Jahre
- „dem Provinzialmuseum von der Witwe eines im
Kriege gefallenen österreichischen Offiziers überwiesen“ worden (Tackenberg
1932, 32). Die Eintragungsmerkmale im Göttinger Inventarbuch bestätigen, daß
sich die Funde spätestens seit den frühen 30er Jahren in der Seminarsammlung
befinden. Unter denkmalpflegerischem Gesichtspunkt erscheint eine Rückführung
des Materials in die Region seiner Auffindung sinnvoll, wenngleich dies - insbesondere wenn man die Zusammensetzung der Studiensammlung bedenkt
- empfindliche Verluste für Göttingen nach sich ziehen würde.
Abgesehen von der Angabe des Fundortes
fehlen im übrigen weitere Informationen zu den böhmischen Stücken. Ihrem
Aussehen nach zu urteilen, dürfte es sich in der Mehrheit um Lesefundmaterial
von Siedlungsplätzen oder aufgepflügten Gräberfeldern handeln. Die zumeist
verzierten bzw. mit Handhaben versehenen Scherben und die auffällig große Zahl
an Steingeräten spricht allerdings für eine stark selektive Überlieferung.
Auch mit einer späteren Verwechslung der Fundorte muß in Einzelfällen
gerechnet werden: K. Tackenberg berichtet beispielsweise, daß er „Steingeräte
deshalb für Praschin in Anspruch genommen [hat], weil sie jetzt in Kästchen
aufbewahrt wurden, in denen stets einige Stücke die genannte Fundortbezeichnung
trugen“ (Tackenberg 1932, 33).
Ein kleiner Komplex von 12 bandkeramischen
Scherben trägt die Beschriftung „Lippenz“ (heute: Lipenec, okres Louny).
Die grobkeramischen Stücke sind mit Knubben, Ösen, plastischen Leisten,
Fingertupfen und Fingernageleindrücken verziert. Vermutlich stammen sie von der
nicht mehr lokalisierbaren altneolithischen Siedlung in der Gemarkung Lipenec (Tackenberg
1932, 32 Nr. 2; Pleinerová/Pavlů 1979, 16 Tab. 1 Nr. 29). Die weiteren
Fundkomplexe aus dem Gebiet der Katastergemeinde sind in den Zeitraum vom
Jungneolithikum bis in die Slavenzeit zu datieren (Tackenberg 1932, 32f. Nr. 2;
Buchvaldek 1967, 140 Nr. 67).
Die im Stadtgebiet von Slaný (okres Kladno)
gelegene Basaltkuppe Slánská hora weist Besiedlungsspuren auf, die von der
jungneolithischen Baalberger Kultur bis in slavische Zeit reichen. Archäologische
Untersuchungen setzten bereits 1835 ein; forschungsgeschichtlich bedeutsam sind
die stratigraphischen Beobachtungen zum böhmischen Äneolithikum (Moucha 1961;
1966; 1994). Die Fundortangabe „Schlaner Berg“ trägt eine aus 53
Keramikfragmenten und 30 teils erheblich beschädigten Felsgesteingeräten
bestehende neolithische Fundkollektion der Studiensammlung. Hinweise auf ihre ältere
Überlieferungsgeschichte fehlen; auch K. Tackenberg erwähnt das Material nicht
in seiner Auflistung „Böhmische[r] Funde im vorgeschichtlichen Institut der
Universität Göttingen“ (Tackenberg 1932); allerdings erfolgte ausweislich
der Inventarnummern die Erfassung in Göttingen gleichzeitig mit den noch zu
besprechenden Funden aus Zbrašín.
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Abb. 1:
Bandkeramische
Funde von Slaný (okres Kladno).
Fig. 1: Linear pottery finds from Slaný (okres
Kladno).
11-12 club heads
© Thomas Saile
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Die späterbandkeramische Tonware ist mit
teilweise stichgefüllten Bändern, Dreiecks- bzw. Rautenmustern,
Einstichreihen, Fingertupfendekor und notenkopfähnlichen Eintiefungen sowie
quer gekerbten Ritzlinien verziert (Abb. 1,1-10); neben einer
stichbandkeramischen Randscherbe der Stufe II nach M. Zápotocká (1970, 5f.)
gehören einige weitere Gefäßfragmente in das fortgeschrittene Neolithikum und
könnten durchaus den äneolithischen Siedlungsschichten auf der Basaltkuppe Slánská
hora entstammen. Unter den Geräten aus Felsgestein, v. a. Steinbeile
unterschiedlicher Formgebung - darunter fünf hohe Schuhleistenkeile - sowie
zwei Mahlsteine, fallen insbesondere das Fragment einer Scheibenkeule mit
sanduhrförmiger Durchbohrung (Abb. 1,11) und der Keulenkopf (Abb. 1,12) auf.
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Gute Entsprechungen für den Keulenkopf finden sich beispielsweise in Männergräbern
des etwa 50 km entfernten, in einer Schleife der Eger gelegenen
schnurkeramischen Gräberfeldes von Vikletice (Buchvaldek/Koutecký 1970), während
das Scheibenkeulenbruchstück zwanglos unter die brotlaibförmigen Keulen des
zahlenmäßig vorherrschenden Typs 3 nach Schönweiß eingereiht werden kann (Schönweiss
1988, 11 Abb. S. 13,4). Bezüglich der mutmaßlichen Zweckbestimmung dieser
bislang feinchronologisch kaum näher einzugrenzenden Stücke wurden die
unterschiedlichsten Deutungen erwogen, beispielsweise als Klopf- oder
Schlagstein, Arbeitsgerät zum Salzabbau, Rotiermasse von Bohrgeräten (Dreule/Rennspindel),
Grabstockbeschwerer, Netzsenker, Nahkampfwaffe (Keule), Schleuderstein,
Zeremonialinstrument bzw. Symbol- oder Würdezeichen (Zepter) (Schietzel 1965,
44; Buchvaldek/Koutecký 1970, 232f.; Hulst/Verlinde 1976, 108f.; Schönweiss
1988, insbes. 12f.; Nieszery 1995, 159f.; Gronenborn 1997, 40). Angesichts der
vielgestaltigen Formenwelt dieser als Geröllkeulen, Scheibenkeulen bzw. Keulenköpfe
umschriebenen Gerätklasse sowie ihrer großen zeitlichen Streuung und weiten räumlichen
Verteilung besitzen monokausale Deutungsansätze allerdings wenig Überzeugungskraft.
Trotz des relativ guten Forschungsstandes
zur Höhensiedlung auf dem Schlaner Berg sind altneolithische Funde bislang
unbekannt; es würde sich im übrigen auch um eine atypische bandkeramische
Siedelplatzwahl handeln (Rulf 1982). Allerdings sind bis heute allein im
Stadtgebiet von Slaný in unmittelbarer Umgebung der Basaltkuppe vier
bandkeramische Siedlungsstellen entdeckt worden (Moucha 1994, Karte S. 24-25;
Fundstellen 16, 25, 28/29/30 und 32). So ist zu vermuten, daß von dort
stammendes Lesefundmaterial irrtümlicherweise der altbekannten Fundstelle „Slánská
hora“ zugeschrieben wurde.
Mit der Fundortbezeichnung „Praschin“
(heute: Zbrašín, okres Louny) - teilweise mit dem Zusatz „P 50“ - sind
zwei Gefäßfragmente und 56 teils stark fragmentierte Felsgesteingeräte
beschriftet (Tackenberg 1932, 33 Nr. 5). Auch in der Umgebung des im Wald (!)
auf dem Katastergebiet von Zbrašín gelegenen ehemaligen Forsthauses „Selmitz“
(heute: Selmice, okres Louny) sollen drei Steinbeilbruchstücke gefunden worden
sein. Von K. Tackenberg (1932, 33 Nr. 6) wird die Fundortbezeichnung „Selmitz“
allerdings auf eine 6 km östlich von Týnec nad Labem gelegene Ortschaft
bezogen. Die Klasse der Steingeräte umfaßt 43 Dechsel unterschiedlicher Form
und Größe - darunter ein Stück mit einseitig begonnener Hohlbohrung im
Schneidenbereich -, 13 hohe Schuhleistenkeile - darunter ein durchbohrtes
Exemplar und zwei ausweislich entsprechender Schlagspuren an Nacken- und
Schneidenpartie sekundär als Klopfsteine verwendete Stücke - sowie drei Äxte.
Neben dieser Steinbeilkollektion verdienen
insbesondere die beiden bemerkenswerten Randscherben aus Zbrašín besondere
Beachtung:
-
Große massive Randscherbe eines Kumpfes;
durch schwaches Ausbiegen des Randes bewirkter Ansatz zur Halsbildung;
gleichmäßig gewölbte Bauchung. Verziert mit drei 4 mm breiten,
senkrechten Ritzlinien u-förmigen Querschnitts; die Enden der beiden äußeren
Linien sind unterhalb der Randpartie in voneinander leicht abweichender
Weise spiralförmig ausgebildet. Graubraune, teils beschädigte, teils mit
Kalksinter bedeckte Oberfläche; im Bruch grau bis grauschwarz; starke
Beimengung organischer Substanzen, vermutlich Spreu oder Häcksel; schwach
gebrannt. Mündungsdurchmesser 16 cm (Abb. 2,2).
-
Große massive Randscherbe eines Kumpfes;
deutlich abgesetzte, senkrecht gestellte Randlippe; leicht doppelkonischer
Profilverlauf. Mit zwei kräftigen, 3 mm breiten, senkrechten und einer
waagerechten Ritzlinie verziert. Graubraune, teils beschädigte, teils mit
Kalksinter bedeckte Oberfläche; im Bruch grauschwarz; stark mit organischem
Material, vermutlich Spreu oder Häcksel, gemagert; schwach gebrannt.
Mündungsdurchmesser 14 cm (Abb. 2,1).
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Abb.
2: Älteste Bandkeramik von Zbrašín
(okres Louny).
Fig. 2: Earliest Linear pottery from Zbrašín
(okres Louny).
© Thomas Saile
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Leichte Halsbildung, doppelkonische Form,
vegetabilisches Tonmaterial, breite u-förmige Ritzlinien und Motivwahl
sprechen in ihrer Gesamtheit für eine Datierung der Stücke in die Initialphase
der bandkeramischen Kultur. Doppelspiralen in verschiedensten Varianten mit und
ohne Symmetrieachsen gehören zu den klassischen Mustern der frühen Bandkeramik
(Quitta 1960, 6 Abb. 1,a.c; 12 Abb. 4); auch die - sicher unvollständige - Verzierung von Gefäß Abb. 2,2 findet beispielsweise Entsprechungen auf Kümpfen
aus Eitzum (Quitta 1960, 28 Abb. 17,b; Schwarz-Mackensen 1985, 52 Taf. 4,8.10.12; 53 Taf. 5,1-2) oder einer Schale von Boskovštejn (Quitta 1960, 6
Abb. 1m).
Aus
dem Gebiet der Katastergemeinde Zbrašín ist eine durch Lesefunde lokalisierte
Siedlung der Bandkeramik bekannt; ihr Fundmaterial wird in die Phasen II-III,
vielleicht auch noch IV der böhmischen Chronologie datiert (Pleinerová/Pavlů
1979, 17 Tab. 1 Nr. 57). Da weitere altneolithische Siedlungsüberreste aus dem
Gemarkungsbereich fehlen, liegt die Vermutung nahe, daß auch die Göttinger Stücke
von der bekannten Fundstelle stammen. In diesem Falle wäre ausweislich des noch
schwachen ältestbandkeramischen Fundniederschlages der Besiedlungsbeginn
entsprechend zurückzudatieren. Das Material vom bereits in frühbäuerlicher
Zeit dicht besiedelten Lößgebiet am Unterlauf der Eger (Abb. 3) ergänzt den -
vor dem Hintergrund aller Fundstellen der bandkeramischen Ökumene - relativ kleinen Kreis ältestbandkeramischer Siedlungen um einen weiteren
Fundpunkt. Verzeichnete H. Quitta auf seiner 1979 angefertigten Übersichtskarte
erst 224 ältestbandkeramische Siedlungen in Mitteleuropa (Quitta 1985, Abb. S.
45; Lüning 1991, 35 Abb. 8), so erhöhte sich ihre Anzahl in den letzten Jahren
bereits auf 287 (Pavlů 1998, 280 Abb. 73). Aus den Zahlenverhältnissen ältest-
zu späterbandkeramischer Fundstellen in Transdanubien (30:600), in Böhmen
(33:574), im mittleren Neckarland (20:400), in der Filderebene (2:54), in Südhessen
(15:370), in der nördlichen Wetterau (20:125) und im Bereich des Leinegrabens
(2:130) ergibt sich ein Verdichtungsfaktor von 18,5; die Gesamtzahl
bandkeramischer Siedlungsstellen in Mitteleuropa östlich des Rheins wird auf
etwa 5300 geschätzt (ähnliche Größenordnung bei: Pavlů 1998, 280 f.).
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Abb.
3:
Bandkeramische Siedlungen am Unterlauf der Eger. Große
Punkte: ältestbandkeramische Siedlungen;
kleine Punkte: späterbandkeramische Siedlungen; Gebiete höher als 400 m üNN gerastert. 1 Lipenec (okres Louny), 2 a-d
Slaný
(okres Kladno), 3 Zbrašín (okres
Louny). Nach: Pleiner 1978, Karte 1; Pavlů/Zápotocká 1979, 283 Abb.
1; Pleinerová/Pavlů 1979,
15 Abb. 1; Rada 1982, 230ff. Abb. 1–2; Moucha 1994,
Karte S. 24–25.
Fig. 3: Linear Pottery settlements in the lower
course area of the Ohre river in Bohemia.
Big dots: Earliest Linear pottery.
© Thomas Saile |
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© Thomas Saile 2000
Eine ausführlichere, gedruckte Version dieses Artikels ist
unter gleichem Titel in der Reihe "Neue Ausgrabungen und Forschungen in
Niedersachsen" (Band 21, Neumünster 1999, 137-142) erschienen.
Dr. Thomas Saile
Seminar für Ur- und Frühgeschichte
Georg-August-Universität
Nikolausberger Weg 15
D-37073 Göttingen
tsaile@gwdg.de
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